Die Schwierigkeiten und gefährlichen Passagen des GR20

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Der GR20, der sich durch Korsika erstreckt, ist einer der anspruchsvollsten Wanderwege in Europa. Mit seinen 180 Kilometern bergiger und unebener Strecke bietet er atemberaubende Landschaften, aber auch bemerkenswerte Herausforderungen: felsiges Gelände, Erdrutsch- und Absturzgefahr. Wanderer müssen sowohl körperlich als auch geistig darauf vorbereitet sein, Gefahren wie die Pointe des Éboulis und die Aiguilles de Bavella zu bewältigen. Unser Artikel unterstreicht, wie wichtig die Vorbereitung auf den GR20 ist, um die Schwierigkeiten zu bezwingen und die wilde Schönheit des Wanderwegs voll und ganz zu genießen.

Der GR20: ein anspruchsvoller Pfad

Der GR20, der Korsika von Norden nach Süden durchquert, ist als einer der schwierigsten Wanderwege Europas bekannt. Der 180 Kilometer lange Wanderweg ist für seine großen Höhenunterschiede und sein raues Gelände bekannt und bietet spektakuläre Ausblicke auf die Berge und das Meer.

Risiken und Vorsichtsmaßnahmen auf dem GR20 

Der GR20 ist für unachtsame Wanderer voller Gefahren. Jährlich gibt es etwa 250 Einsätze, die oft auf kleinere Unfälle zurückzuführen sind. Wanderer sollten gut vorbereitet und ausgerüstet sein, z. B. mit warmer, wasserfester Kleidung, festem Schuhwerk, Wasser, Nahrung und einem Unterstand für schlechtes Wetter.

Geländemerkmale und Schwierigkeiten 

Der größte Teil des GR20 verläuft entlang der Bergkämme auf überwiegend felsigem Gelände, das ständige Aufmerksamkeit erfordert. Erdrutsche, Steinschlag und rutschige Passagen sind häufig und erhöhen das Risiko von Verletzungen wie Verstauchungen. Die große Hitze, besonders in den heißen Regionen, und die im Laufe der Tage angesammelte Müdigkeit machen einige Etappen zur Zerreißprobe.

Besonders gefährliche Stellen

Vorschau Les chaînes sous le Capu Ghiovu sur le GR20

Die Ketten unter dem Capu Ghiovu

Auf der Etappe des GR20 von Calenzana nach Ortu di u Piobbu überqueren Sie die Bocca U Saltu, eine bemerkenswerte Passage, an der Sie auf Felsen stoßen, die mit Kabeln und Ketten versehen sind. Diese Installationen wurden speziell entwickelt, um Wanderern zu helfen, die technischen Passagen unterhalb des Gipfels des Capu Ghiovu zu überwinden, und garantieren so ein sichereres und leichteres Vorankommen auf diesem anspruchsvollen Abschnitt des Wanderwegs.

Vorschau La passerelle de la Spasimata sur le GR20

La Spasimata und die Steinplatten unter dem Muvrella-See

Auf dem Abschnitt des GR20 zwischen der Carrozzu-Hütte und der Station Ascu Stagnu treffen Wanderer nach der Überquerung des Spasimata-Stegs auf glatte und geneigte Platten. Obwohl sie eine Herausforderung für das Vorwärtskommen darstellen, sind diese Platten mit Drahtseilen gesichert, um die Wanderer bei der Überquerung zu unterstützen und so einen sichereren Aufstieg in diesem heiklen Abschnitt des Weges zu gewährleisten.

Vorschau Passage à Bocca Crucetta sur le GR20

Bocca Crucetta und die Pointe des Éboulis

Auf dem GR20 zwischen Asco Stagnu und Tighjettu, auf 2600 m Höhe in der Nähe des Monte Cintu, stoßen Wanderer an der Pointe des Éboulis und der Bocca Crucetta auf große Herausforderungen. In diesem Gebiet gibt es Granitplatten und Steinfelder, die teilweise mit Ketten versehen sind. Zu den Risiken gehören instabile Geröllfelder und bei Feuchtigkeit rutschige Platten. Unterhalb des Passes Bocca Crucetta befindet sich eine ungesicherte Kletterpassage über dem Cinto-See, die besondere Aufmerksamkeit erfordert, vor allem auf nassen und rutschigen Felsen.

Vorschau Bocca di Foggialle sur le GR20 nord

Bocca di Foggiale 

Um den 1962 m hohen Pass Bocca di Foggiale zu erreichen, ist der Weg steil und einige Abschnitte nähern sich einer Kletterpartie, bei der man manchmal die Hände benutzen muss. Diese Felsplatten, auf die man auf dem Abschnitt zwischen Tighjettu und Ciottulu stößt, sind besonders technisch und können rutschig sein, was eine erhöhte Aufmerksamkeit der Wanderer erfordert.

Vorschau Brèche de Capitello

Bocca Alle Porte und die Ketten der Capitello-Brekzie

Bocca Alle Porte liegt auf 2200 m Höhe und ist ein entscheidender Punkt auf dem GR20-Weg, der den Übergang zwischen den Hütten von Manganu und Petra Piana markiert. Dieser Abschnitt ist mit einer Kette ausgestattet, die den Aufstieg zu einem kleinen Kamin erleichtert und die Überquerung zugänglicher macht. Darüber hinaus erfordern große Firnfelder erhöhte Wachsamkeit, insbesondere zu Beginn der Saison, wenn diese Schneeansammlungen zusätzliche Herausforderungen für Wanderer darstellen können.

Vorschau La variante Alpine entre Petra Piana et l'Onda

Die Bergkämme der Serra di Tenda

Diese Route befindet sich auf der alpinen Variante zwischen Petra Piana und l'Onda und bietet Wanderern Abschnitte entlang der Kämme der Punta di Pinzi Corbini. Diese Variante zeichnet sich durch herrliche Panoramablicke und eine beeindruckende Querung auf dem Bergrücken aus. Diese Route sollte jedoch nur bei gutem Wetter begangen werden, da ungünstige Wetterbedingungen wie Regen oder Sturm die Wanderung riskant und schwierig machen. 

Vorschau Les barreaux de la Punta della Capella

Die Stangen der Punta della Capella

Auf Ihrer Wanderung zwischen der Prati- und der Usciolu-Hütte auf dem GR20 stoßen Sie unterhalb des Gipfels der Punta della Capella auf eine Schlüsselstelle. Dieser etwas luftige Abschnitt umfasst eine kurze Kletterpartie, die mit fest im Fels verankerten Stangen gesichert ist. Diese Passage ist zwar technisch anspruchsvoll, erfordert aber aufgrund des komplexen Geländes erhöhte Wachsamkeit.

Vorschau Chaînes de l'arête a Monda

Arête a Monda oder Arête des Statues (Grat der Statuen)

Auf der Etappe des GR20 zwischen Usciolu und dem Cuscionu hat der Grat a Monda, auch bekannt als Grat der Statuen, seinen Namen von den gequälten Granitformationen, die seinen Weg säumen. Hier weicht der traditionelle Pfad einer Reihe von Passagen durch steile Rinnen, die manchmal mit Ketten zum Klettern ausgestattet sind. 

Vorschau La variante Alpine des Aiguilles de Bavella

Die Bergketten der Aiguilles de Bavella

Die alpine Variante von Bavella auf dem GR20, insbesondere am Fuße der Punta di l'Arghjettu, bietet Wanderern eine beeindruckende Herausforderung: eine große, meterhohe Steinplatte, die es zu überwinden gilt. Um die Passage zu sichern, wurden eine Kette und Gitterstäbe angebracht. Dieser Abschnitt des Wanderwegs, der sich in der Nähe der Aiguilles de Bavella befindet, ist besonders bemerkenswert. 

Tipps für schwindelanfällige Wanderer

Es ist ratsam, in seinem eigenen Tempo zu gehen und sich auf die Aufgabe zu konzentrieren, wobei man eventuell andere Wanderer um Hilfe bitten sollte.

Bedeutung von Erfahrung und Vorbereitung

Eine vorherige Erfahrung mit mehrtägigen Trekkingtouren ist von entscheidender Bedeutung. Der GR20 beansprucht den Körper intensiv, mit steilen Auf- und Abstiegen. Ein Bergtraining wird empfohlen, um sich an die Höhe und die Herausforderungen des bergigen Geländes zu gewöhnen. Lesen Sie unseren Artikel über : Wie bereitet man sich körperlich auf den GR20 vor?

Obwohl der GR20 viele Herausforderungen mit sich bringt, bleibt er ein wunderschöner Wanderweg, der gut vorbereiteten Wanderern, die sich seiner Gefahren bewusst sind, ein unvergessliches Erlebnis bietet.